Alles fließt
Was für ein Glück wir haben, auf diesem Fleckchen Erde leben zu dürfen. Verwurzelt mit unserer Heimat an der Sommeracher Mainschleife. Dort, wo vor 230 Millionen Jahren im subtropischen Klima die Muscheln ihren Kalk zurückließen, um heute mit ihren Mineralien für den unverwechselbaren Charakter unserer Weine zu sorgen.
Unser Etikett auf den Weinflaschen zeugt von dieser Verbindung zwischen Main, Wein und unserem Haus: die stilisierte Mainschleife. Von Künstlerhand 1995 entworfen, als Richard das Weingut von seinen Eltern Anni und Alfons Östreicher übernahm.
Das Handwerk des Künstlers trifft auf das Handwerk des Winzers.
Ob Weinmachen Kunst ist? Wer weiß. Aber um besondere Weine zu machen, braucht es ganz sicher die Liebe zu seinem Handwerk, langjährige Erfahrung, Leidenschaft, Mut und Muße. Den Willen eigene Wege zu gehen. Dann kann wahrlich Einzigartiges entstehen.









Menschen und Macher

Richard
Arbeitet am liebsten im Weinberg und im fast 300 Jahre alten Gewölbekeller.
Er kennt jede Parzelle, jede Rebe in- und auswendig und weiß den Wein im wahrsten Sinne des Wortes zu lesen. Und weil das so bleiben soll, bleibt das Weingut auch in Zukunft so wie es ist: klein und fein.
Stattdessen setzt Richard alles daran, die Qualität seiner Weine ständig zu verbessern. Nach biologischen Kriterien und mit Respekt vor der fränkischen Erde. Ohne Manipulation. So wie es die Generationen vor ihm auch schon getan haben.
Wenn er nicht gerade irgendwas mit Wein macht, kümmert er sich um gutes Essen.

Kerstin
War in ihrem früheren Leben Redakteurin, bevor sie dank Richard in die Welt der großen Weine eingetaucht ist.
Geht übrigens am besten in Kombination mit DelikatEssen. Das Schreiben liebt sie heute noch. Inspiration liefert ihr das Dasein als Rebenhüterin. Und natürlich ein guter Tropfen aus Richards Weinkeller.

Lauter Weinenthusiasten
Wir sind Wein-verrückt, Genussmenschen, Idealisten, neugierig, risikofreudig, detailversessen, intuitiv, und ja, auch ein wenig stur, weil uns diese ganzen Weintrends nicht interessieren.
Aber ohne unsere Wegbegleiter wären wir nichts.
Liebe Menschen, Freunde und Familie teilen unsere Passion für große Weine und begleiten unseren Weg. Ein Wahnsinns-Team, das auch im Weinberg mit anpackt.
Standardspruch am Ende eines harten Arbeitstages an der frischen Luft: „Und der Korken geht so leicht aus der Flasche.“
Der Genuss aber ist unbezahlbar.









Herstellung mit Haltung
Verflixte Sache mit dieser Zeit. Nie scheint man genug davon zu haben.
Aber wie kann man besondere Weine machen, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, die Reben von Hand zu pflegen, den Boden zu schützen, nur die besten Trauben zu ernten und dem Wein die Zeit zu lassen, genau so zu reifen, wie er es braucht? Gar nicht!
Deshalb nehmen wir uns die Zeit. Auch wenn es viel mehr Mühe macht.
Und genau deshalb beginnt unser kompromissloses Qualitätsstreben im Weinberg. Vom sanften Rebschnitt über die rein mechanische Bodenbearbeitung, auch mit der Hacke, bis hin zur natürlichen Begrünung der Rebenzeilen für die optimale Nährstoff- und Wasserversorgung. Der Boden lebt und nährt.
Die Pflanzen werden rein biologisch geschützt und gestärkt. Herbizide und Fungizide haben hier, in unserem bio-zertifizierten Weingut, nichts verloren. Genauso wenig wie künstliche Bewässerung in den Ertragsanlagen. So bilden unsere Rebstöcke ein tiefes, kräftiges Wurzelwerk – die Basis für individuelle Weine mit mineralischer Spannung.
Rebe für Rebe von Hand gepflegt
Wir haben mal nachgezählt: Rund zwei Dutzend Mal spürt jeder einzelne unserer Rebstöcke während eines Weinjahres die Hand eines Menschen. Intensive Laubarbeiten. Auch bei größter Hitze im Weinberg stehen, abends jeden Knochen im Leib spüren.
Vor allem aber Befriedigung. Weil man dem Rebstock Gutes getan hat. Die Scheren schleifen für die Grünlese im Sommer, denn die Reben und damit auch unsere Weine verzeihen keinen Fehler wie etwa zu hohe Erträge. Den richtigen Erntezeitpunkt wählen. Wir wollen die Subtilität, die Finesse, die die Traube über das Jahr gespeichert hat, bewahren. Dann die Handlese. Zu 100 Prozent.
Das Lachen mit den Lesehelfern. Das Schweigen, weil man sich konzentrieren muss, akribisch jedes von Wespen angepickte oder angefaulte Beerchen einzeln herauszupullen und sorgfältig in die Leseboxen zu legen. Nur so können wir gewährleisten, dass nur kerngesundes Lesegut in den alten Gewölbekeller kommt.
Seit 1729 wird in unserem Gewölbekeller Wein ausgebaut. Er ist ein wahrer Schatz, der es uns ermöglicht, ohne Zugabe von Reinzuchthefen, Zusätzen oder Temperatursteuerung den Traubensaft spontan vergären zu lassen. So wie es die Natur vorgesehen hat.
Langsam fließt der Most in die Holzfässer, die wir sorgfältig auswählen.
Mit viel Zeit – bis zu 36 Monate – dürfen die Weine auf der Vollhefe in Ruhe im Keller reifen. Ohne Manipulation, ohne Technik. Unfiltriert kommen die Weine mit ein klein wenig Schwefelzugabe in die Flasche.









Terroir
Die kargen Muschelkalkböden am Sommeracher Katzenkopf, das Mikroklima unserer Parzellen bieten die perfekten Ausgangsbedingungen für unsere unverwechselbaren Weine. Die Reben fühlen sich wohl hier, auf den mageren Böden, und prägen unseren Wein. Der Muschelkalk verleiht den Weinen ihre Eleganz, Finesse und kühle Kraft.
Manchmal müssen sich die Rebstöcke auch ganz schön plagen, denn künstliche Bewässerung in den Ertragsanlagen gibt es bei uns nicht. Da müssen sie durch, die Pflanzen. Ihre Wurzeln tief ins Erdreich und durch die Gesteinsklüfte graben auf der Suche nach dem lebenspendendem Wasser. Runter auf 10, 20 Meter. Und sich dort die Energie holen, die man in jeder Flasche spürt.
Zum Terroir gehört aber weit mehr, als die Bodenbeschaffenheit. Es besteht aus einem Dreiklang zwischen Erde, Kleinklima und dem Winzer, der dank seiner Handwerkskunst und Erfahrung die komplexen Zusammenhänge des Weinmachens versteht.
Jede Parzelle hat ihre Besonderheit, mal ist sie ausgerichtet nach Süd-Süd-Ost, mal nach Süd-Süd-West. Die Eisen-, Ton- und Lehmanteile variieren, immer jedoch bilden die Gesteinsschichten aus Muschelkalk die Grundlage. Unser Anspruch ist es, mit viel Fingerspitzengefühl den Fingerabdruck jedes einzelnen Weinbergs und Jahrgangs herauszuarbeiten. Nur so entstehen unverwechselbare Tropfen, die von ihrer Herkunft erzählen.









Weine und Wahrheiten
Wonnegefühle. Ein unverwechselbarer Geschmack auf dem Gaumen. Manchmal spürt man das Salz auf den Lippen. Die Lust auf mehr, die Lust auf den nächsten Schluck.
Lauter Individualisten sind unsere Weine, präzise, strukturstark, elegant. Eigene Charaktere, die immer wieder neue Facetten preisgeben. Alle unsere Weine sind „fränkisch trocken“ und verfügen über ein jahrelanges Reifepotenzial.
Das Weingut ist bio-zertifiziert (DE-ÖKO-006) und Mitglied bei Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.
Geniesser & Gastronomen
Natürlich kann man sich auch alleine zurücklehnen, die Augen schließen und ein exquisites Glas Wein genießen. Kann man machen. Aber ist es nicht noch schöner, dieses Erlebnis zu teilen, ein bisschen fachsimpeln bei einem köstlichen Essen, zusammen mit Freunden und anderen Liebhabern feiner Genüsse.
Vielfach prämierte Sommeliers und Köche der Gourmet-Gastronomie schätzen unsere Weine als wunderbare Begleiter zu ihren feinen Gerichten. Ein kleiner Auszug aus unserer Referenzliste:
- Egerner Höfe, Rottach-Egern **
- Etz, Nürnberg **
- Gasthaus Hofmann, Schindelsee
- Grill Royal, Berlin
- L.A. Jordan, Deidesheim **
- Restaurant Jörg Müller, Sylt
- Restaurant Stucki – Tanja Grandits, Basel **
- schanz. restaurant., Piesport ***
- Schloss Hohenstein, Coburg
- Sparkling Bistro, München *
- Tantris, München **
- The Table, Hamburg ***
Bezugsquellen
Sehnsucht nach unseren besonderen Tropfen?
Fordern Sie unsere Weinliste per Mail an.
Außerdem finden Sie unsere Weine bei ausgewählten Weinfachhändlern. Zum Bespiel hier:
- edelfrei.com (Bamberg)
- gerstl.ch (Schweiz)
- gourmet-pavillon.de (Würzburg)
- grubis-weine.de (Bad Griesbach)
- rotweissrose.de (Würzburg)
- vino-grande.de (Essen)
- weinhalle.de (Nürnberg)
- weine-feinkost.de (Wuppertal)
- weinmacht.com (Strasslach bei München)









Tagebuch
falstaff, Juni 2023
1. Platz für unseren Chardonnay «Rossbach» bei der falstaff Chardonnay Tophy 2023! Der Chardonnay «Rossbach» überzeugt die Tester mit seinen steinig-mineralischen, salzigen Noten, feinen Kräutern, dichtem Extrakt, stilbildender Säure und einem langen Finale.
Stephan Reinhardt, Robert Parker Wine Advocat, December 2021
„No matter whether Sylvaner, Weissburgunder, Chardonnay, Pinot Noir or even Merlot, Östreicher‘s wines have great elegance, fine fruit and terroir-influenced lime finesse – and they taste best after four or five years of aging in the bottle.“
Eichelmann Deutschlands Weine 2025: „Weltklasse“
Wir sind in der Riege der „Weltklasse“-Erzeuger angekommen. „Die Weine von Richard Östreicher sind kraftvoll und puristisch, strukturiert und druckvoll, sie profitieren alle von etwas Flaschenreife, auch die Weißweine, wer Primärfrucht sucht, ist hier fehl am Platz.“ Mehr lesen
Vinum Weinguide Deutschland 2025: „Finesse, Eleganz, Sublimität“ – Aufsteiger mit 4,5 Sternen
„Wir verneigen uns einmal mehr vor diesem kleinen Betrieb, der so große Weine entstehen lässt.“ Mehr lesen
Falstaff Wein Guide Deutschland 2025: Aufsteiger mit 4 Sternen
Eine durchweg überdurchschnittlich hohe Bewertung für die Kollektion und vier Sterne vergibt Falstaff: „Was ist das für ein Zeug, erst wild und dann erhaben? Das ist Franken: dicht am muschelkalkhaltigen Terroir, weit in die Welt hinausblickend bei der Vinifizierung.“
Gault&Millau Weinguide Deutschland 2025: Aufsteiger mit 4 Trauben
„Alle Parzellen oder Gewanne werden getrennt ausgebaut, um das Terroir, den Charakter des Bodens und des Jahres in die Flasche zu bringen. Gelingt Jahr für Jahr!“
FEINSCHMECKER, Juni 2024
Weinjournalist Christoph Raffelt stellt Richard Östreicher als „neuen Winzerstar“ Frankens vor: „Jeder seiner raren Weine ist eine Kostbarkeit.“
Vinum – Magazin für Weinkultur, April 2024
Chefredakteur Harald Scholl schreibt im Rahmen seiner Titelgeschichte über die „Weiße Diva“, den Chardonnay: „Der Chardonnay Rossbach ist vermutlich die kompromissloseste Interpretation hierzulande, ausschließliche Verwendung von Holz, fehlende Technik im Keller, lange Reife im kleinen Holzfass. Im Ergebnis sind Östreichers Weine Unikate, schlank, fast zart und dennoch eindringlich und anhaltend.“
Stephan Reinhardt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Oktober 2021
„Ansonsten ist das Frankenland Silvanerland, und auch da habe ich einen besonderen Vertreter zu nennen. Richard Östreichers 2019 Silvaner ,sur lie‘ stammt vom Dettelbacher Honigberg und wurde zwei Jahre lang im Holzfass auf der Hefe ausgebaut (,sur lie‘), was dem auf Muschelkalk gewachsenen Weine eine burgundische Textur und Finesse beschert.“
Jens Priewe, FEINSCHMECKER Magazin 12/2020
„Sein Chardonnay ist ein erhabener Wein – eine stille Schönheit.“
Bert Gamerschlag, stern 53/2020
„Trinken Sie mal seine Merlots: So wie Östreichers Merlots heute schmeckten die aus Saint Emilion früher, bevor amerikanischer Geschmack sie zu Kraftprotzen machte. Weg mit zu viel künstlichen Kurven, zurück zur Eleganz!“
Christoph Raffelt, Originalverkorkt
„Das ist für mich Terroir-Wein par excellence, voller Spannung und Klarheit.“
Hier geht’s zum Podcast
Termine
22. März 2025
Best of Franken. Vermutlich ist es die köstlichste Frankenweinveranstaltung der Welt: 12 fränkische Winzerinnen und Winzer, 12 Weine, 6 Gänge. Sternekoch Bernhard Reiser kreiert sein Menü passend zu ausgesuchten Weinqualitäten, das Ganze moderiert von Hermann Mengler aka Doc Silvaner. Wir kredenzen an diesem Abend eine echte Rarität aus unserem Weinkeller, lassen Sie sich überraschen!
REISERS Kochwerkstatt, Dettelbach/Mainfrankenpark, Reservierung über mail@der-reiser.de
30. April 2025
Wine & Dine im Restaurant Marcel von Winckelmann, Passau. Eine kulinarische Reise, die in bester Erinnerung bleiben wird, verspricht dieser besondere Weinabend in Passau zu werden. Marcel, gebürtiger Würzburger, hat 10 Jahre lang bei den Besten seiner Zunft gekocht und sich 2024 in Passau den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt. Promt wurde er beim renommiertesten Wettbewerb für Profiköche und -köchinnen zum „Newcomer des Jahres“ ausgezeichnet. An seiner Seite Sommelier Nico Romano, mit dem uns einen langjährige Freundschaft verbindet.
Freuen Sie sich auf ein exklusives Wine & Dine. Weitere Informationen und Reservierungsmöglichkeit finden Sie hier.
13. Juli 2025
Hausmesse beim Fachhändler Rot Weiss Rosé, Würzburg. Sebastian Schütz verwandelt seinen Shop in Würzburg zum 3. Mal in eine Messehalle. Na klar, sind wir dabei! Karten gibt es hier.
24. Oktober 2025
Weinabend im Restaurant Edelfrei, Bamberg. Wir packen ein paar Fläschchen aus der aktuellen Kollektion ein und bringen sie mit zum Weinabend im edlen Restaurant Edelfrei. Und weil Weinverkostungen in Gesellschaft viel mehr Spaß machen, kommt Nico vom Sekthaus Griesel dazu. Zur Reservierung geht’s hier.
02. November 2025
La Paulée im Restaurant Grill Royal, Berlin. Das ist Kult, das ist Berlin, das ist einzigartig: Die mutmaßlich besten Winzer Deutschlands feiern sich und das „Grill“ und seine Weine. Wir feiern mit. Nur Big Bottles, selbstverständlich. Details folgen zu gegebener Zeit.